Konzeption der
„Traumburg für Weltentdecker“
Die schriftliche Konzeption –
Programm und Visitenkarte unserer Einrichtung
Wir als Fachkräfte haben erkannt, dass es uns selbst und unserer Aufgabe gut tut, wenn wir uns stets der Qualität der eigenen Arbeit bewusst sind und an unserer Selbstdarstellung arbeiten.
Es gibt mehr Klarheit, Transparenz, gegenseitige Wertschätzung und Professionalität, wenn eine reflektierte und intern abgestimmte Konzeption- und Qualitätsbeschreibung existiert.
Die Organisation der Zusammenarbeit wird erheblich
Klare, abgestimmte Prioritäten, direkte, persönliche Bezugspunkte und im Konfliktfall konkrete Entscheidungshilfen gibt.
Die Absicht oder der Auftrag, eine Konzeptionsschrift zu erstellen und diese von Zeit zu Zeit (einmal jährlich am Konzeptionstag) zu überprüfen, zu überarbeiten und zu aktualisieren, ist in der Folgezeit ein periodisch wiederkehrender Prozess.
Insofern ist sie ein „QUALITÄTSSICHERER“ erster Güte, denn sie setzt bei den bestehenden Realitäten, Personen und Positionen an und bindet die Entwicklung eines Qualitätsprozesses selbstverständlich ein.
Die Konzeption ist die Werbe- und Informationsschrift unserer Einrichtung.
DAMIT SIE WISSEN,
WAS WIR TUN!
2 Unser Träger
Verein „Traumburg für Weltentdecker„
1. Vereinsvorsitzender: Herr Dirk Badelt
Bgm.-Roth-Str.2
91781 Weißenburg - Dettenheim
( 09142 1503
3 Unser Team
Ute Hilpert – staatl. anerkannte Erzieherin
Daniela Hüttinger - staatl. anerkannte Erzieherin
Margit Kraft - Kinderpflegerin
Alexandra Meyer – qualifizierte Tagesmutter
4 Unsere Öffnungszeiten:
Montag - Donnerstag 07:30Uhr – 17:00 Uhr
Freitag 07.30 Uhr – 14.30 Uhr
4.1 Bring – und Abholzeiten:
Bringzeiten von Montag - Freitag:
1. Bringzeit: 07:30 Uhr – 09:00 Uhr
2. Bringzeit: 12:00 Uhr – 12:30 Uhr
Abholzeiten:
1. Abholzeit: 12:00 Uhr – 12.30 Uhrzeit
2. Abholzeit ab 13.00 Uhr flexibel nach Absprache
4.2 Telefonzeiten:
07:30 Uhr – 09:00 Uhr
12:00 Uhr – 12:30 Uhr
5 Ortslage
Die „Traumburg für Weltentdecker“ ist in dem kleinem Dorf Dettenheim, einem Ortsteil von Weißenburg zu finden.
Wald und Wiesen sind nach wenigen Schritten zu erreichen!
Durch die Nähe zu den Städten Treuchtlingen und Weißenburg, die eine gute Versorgungs- und Infrastruktur bieten, entstehen zahlreiche Möglichkeiten, den Kindern Einblicke in das Arbeiten und Leben der Erwachsenen zu geben.
6 Bedarfsituation
Das Einzugsgebiet des Kindergartens betrifft hauptsächlich die Gemeinde Dettenheim.
Einige Kinder kommen auch aus den nahegelegenen Städten Weißenburg und Treuchtlingen und den umliegenden Höfen – vorwiegend weil sie eine Betreuung für unter dreijährige Kinder benötigen.
Die Familienstruktur im Einzugsgebiet ist relativ „normal“. Die Mehrzahl der Kinder wachsen in intakten Familien mit Geschwistern auf. Bei den meisten Familien bestreiten beide Elternteile den Lebensunterhalt. Häufig ist durch die Erwerbstätigkeit eine flexible Betreuung nötig, da die Eltern im Schichtdienst arbeiten, bzw. sich durch eine selbständige Tätigkeit unterschiedliche Arbeitszeiten ergeben.
Eine altersgemischte Betreuung kommt vielen Familien entgegen, da sie eine Betreuung für Kinder im Krippen- und Kindergartenalter bzw. im Grundschulalter benötigen.
Konfessionell ist der Ort evangelisch geprägt. Nur in Ausnahmefällen sind die Kinder nicht getauft. Der Anteil sozial auffälliger oder entwicklungsgestörter Kinder ist gering.
7 Eine Traumburg für 1 - 11 jährige Kinder
In unserem wunderschön gestalteten Gruppenraum mit einer großzügigen zweiten Ebene erwarten die Kinder liebevoll eingerichtete Spielbereiche, ein Waschraum mit Kindertoiletten und ein kleiner Ruheraum mit Schlafmöglichkeit.
Die Kinder haben eine vielzahl von Möglichkeiten sich im Freispiel ausdauernd zu beschäftigen, sich mit unterschiedlichem Material auseinanderzusetzen, zu forschen, zu entdecken, Neues auszuprobieren, Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihre Umwelt mit allen Sinnen wahrzunehmen.
8 Betreuungsvertrag (Anhang 1)
Inhalt:
8.1 Anmeldung
8.2 Aufnahmebedingungen
8.3 Betreuungsrahmen
8.4 Zusammenarbeit zwischen der Einrichtung und Personensorgeberechtigten
8.5 Schlussbestimmungen
8.6. Gebührenordnung
8.7 Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen
9 Gesetzliche Grundlagen
Grundlage unserer Arbeit ist das Bayrische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz
( BayKiBIG ) und das Kinder- und Jugendhilfegesetzt ( KJHG)
Art. 4
Allgemeine Grundsätze
Die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern liegt in der vorrangigen Verantwortung der Eltern. Die Kindertageseinrichtung ergänzt und unterstützt die Eltern hierbei.
Art. 10
Auftrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen.
(1) Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und Entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, um beste Bildungen und Entwicklungschancen zu gewährleisten, Entwicklungsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken, sowie zur Integration zu befähigen.
(2) Die Kinder sollen Entwicklungsangemessene an Entscheidungen zum Einrichtungsalltag und zur Gestaltung der Einrichtung beteiligt werden.
Art. 13
Bildungs- und Erziehungsziele
(1) Das pädagogische Personal hat die Kinder in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu unterstützen mit dem Ziel, zusammen mit den Eltern den Kindern die notwendigen Basiskompetenzen zu vermitteln.
(2) Das pädagogische Personal hat die Kinder ganzheitlich zu bilden und zu erziehen und auf deren Integrationsfähigkeit hinzu wirken. Der Entwicklungsverlauf des Kindes ist zu beachten.
(3) Verordnung zur Ausführung des BayKiBig
§1 Allg. Grundsätze für die individuelle Förderung
§2 Basiskompetenzen
§3 Kinderschutz
§4 Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
§5 Sprachliche Bildung und Erziehung
§6 Mathematische Bildung
§7 Naturwissenschaftliche und technische Bildung
§8 Umweltbildung und –erziehung
§9 Medienbildung und –erziehung
§ 10 Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung
§ 11 Musische Bildung und Erziehung
§ 12 Bewegungserziehung und –förderung, Sport
§ 13 Gesundheitserziehung
Art. 14 Zusammenarbeit mit den Eltern
Eltern und das pädag. Personal arbeiten partnerschaftlich bei der Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder zusammen.
10 Pädagogische Konzeption
10.1 Leitsatz und Leitbild
· Der naturnahe Standort und die bewaldete Umgebung der Einrichtung bieten sich an für das Erleben, Entdecken und Verweilen im Freien, sie fordern auf zum Schauen, Beobachten, Begreifen und sich Bewegen.
· Das Gemeinschaftsleben in der Gruppe regt die Kinder an zu spielerischem Tun. Es bietet reichhaltige Impulse durch Räume, Ausstattung und Materialien. Kinder lernen von- und miteinander, durch eigene Experimente und durch die Anregungen von Seiten der Fachkräfte.
· Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am Bildungs- und Erziehungsplan. Unsere Einrichtung als Ort der Welt-Bildung und des ganzheitlichen Lernens: „Je mehr wir von unserer Welt wissen, desto interessanter wird sie.“
· -In den altersgemischten Gruppen entstehen Kontakte und Freundschaften, die bis in die Familien hineinwirken. Die Kinder üben das Zusammenleben in einer großen Gemeinschaft. Sie erlernen gegenseitige Achtung, Rücksichtnahme und Hilfestellung.
· Die Beziehungs- und Erziehungsarbeit in den Gruppen wird regelmäßig überprüft und reflektiert. Die Beobachtung der Kinder ist Ausgangspunkt möglicher Einzelförderung vor dem Hintergrund der Großgruppe.
· Ein wichtiger Aspekt unserer Pädagogik ist die konstruktive Zusammenarbeit mit allen Eltern entsprechend der Bedarfs- und Interessenslage ihres jeweiligen Kindes.
· Unser Team plant, organisiert und verwirklicht das gemeinsam abgestimmte pädagogische Konzept.
10.2 Ziele bei der Weiterentwicklung der Basiskompetenzen von Kindern und ihre methodische Umsetzung
Art § 13 des BayKiBiG beschreibt die Vermittlung von Basiskompetenzen als die Grundlage als die Grundlage des Lernens.
Was sind Basiskompetenzen?
Ø Basiskompetenzen sind Schlüsselqualifikationen, grundlegende Fertigkeiten und Persönlichkeitscharakteristika, die das Kind befähigen, mit anderen Menschen zu interagieren uns sich mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen.
Ø Sie beruht auf drei grundlegenden psychologischen Bedürfnissen:
- soziale Eingebundenheit
- Kompetenzerleben
- Autonomie – Erleben.
Die Befriedigung dieser Grundbedürfnisse ist entscheidend für das Wohlbefinden eines Menschen und der daraus entstehenden Antriebskraft sich neuen Aufgaben und Herausforderungen zu stellen - die Bereitschaft neues zu Lernen.
Die Weiterentwicklung der Basiskompetenzen ist somit Voraussetzung, um Bildungs- und Erziehungsziele umsetzen zu können.
Basiskompetenzen lassen sich unterteilen in:
- Personale Kompetenzen (vgl. 10.2.1.)
- Kompetenzen zum Handeln im ( vgl. 10.2.1. )
- Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext ( vgl. 10.2.2. )
- Lernmethodische Kompetenz ( vgl. 10.2.3 )
- Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen ( vgl. 10.2.4 )
10.2.1 Personale Kompetenzen
10.2.1.1 Selbstwahrnehmung
Ein Kind das Geborgenheit und Wertschätzung erlebt und positive Rückmeldung bekommt, fühlt sich angenommen und hat die Möglichkeit ein positives Wertgefühl
zu entwickeln.
Ein positives Selbstwertgefühl ist die Basis für die Entwicklung von Selbstvertrauen.
Wir möchten die Kinder darin bestärken und geben ihnen neue Möglichkeiten, sich selbst wahrzunehmen. Erfahrungen mit ihrer eigenen Leistungsfähigkeit und Erfolgsergebnisse auf die das Kind stolz sein kann, aber auch Hilfestellung und Förderung in verschiedenen Lernbereichen durch die pädagogische Fachkraft. Soll bei dem Kind zu einem positiven Selbstkonzept führen. (=wissen über sich selbst.)
10.2.1.2 Motivationale Kompetenzen
Das Kind ist ein Individuum und hat seine eigene Vorlieben, Interessen und Neigungen.
Wir versuchen bestmöglichst darauf einzugehen und den Einzelnen mit seinen Bedürfnissen zu berücksichtigen.
Dazu gehört auch, (z.B. Kinderkonferenz) dass wir den Kindern häufig Mitspracherecht und Wahlmöglichkeiten (z.B. Projektangebote) zugestehen und auf diese Weise vermitteln, dass jedes Kind individuell gesehen und seine eigene Meinung ernst genommen wird.
Gerade durch unser Projekt „Naturwochen“ bekommen die Kinder regelmäßig die Möglichkeit autonom (=selbst gesteuert) handeln zu können. Die Kinder erleben dadurch Kompetenz und Selbstwirksamkeit („Ich bin davon überzeugt, die Aufgabe bewältigen zu können“). Ein selbstwirksames Kind ist zuversichtlich und voller Selbstvertrauen. So kann es auch gut mit seinem Erfolg bzw. Misserfolg umgehen. Es beobachtet, bewertet und reagiert entsprechen auf sein Verhalten (=Selbstregulation). Unterstützt wird es hierbei durch die Kommunikation mit der Fachkraft (z.B. Lob, Anerkennung, Motivation zur Wiederholung, Grenzen setzen etc.) oder einer Hilfestellung bzw. Förderung von Fertigkeiten („Wir üben das Falten noch einmal gemeinsam“, „Ich helfe dir beim Schuhe binden.“).
10.2.1.3 Kognitive Kompetenzen
Kognitive Kompetenzen entwickeln das Kind durch
- eine differenzierte Wahrnehmung (z.B. durch Sinnesspiele nach Geschmack, Geruch etc. unterscheiden lernen)
- Erweiterung der Denkfähigkeit (z.B. Kinder zum Nachdenken anregen über Abläufe und Zusammenhängen. „Was passiert wenn die Blumen kein Wasser bekommen?“)
- Gedächtnisschulung (z.B. Memory spielen oder Geschichte nacherzählen lassen)
- Erfahrungen im Ungang mit Situationen, in denen Eigenständig nach
Lösungen sucht
- Ausleben seiner Phantasie und Kreativität
10.2.1.4 Physische Kompetenzen
Das Kind wird durch unsere Gesundheitserziehung angehalten Stück für Stück Verantwortung für seinen Körper zu übernehmen, d.h. sich selbstständig nach dem Toilettengang die Hände zu waschen, sind die Nase bei Bedarf zu putzen oder auch während der Freien Brotzeit zum Essen zu gehen und auch das Trinken nicht zu vergessen. Des Weiteren unterstützen wir es im Ausbau seiner Groß- und Feinmotorischen Fähigkeiten, die es je nach Bedarf einsetzt um sich zu Fordern oder auch zu Entspannen. Beispielsweise ein Steckspiel zum Ausgleich nachdem sich das Kind beim Turnen angestrengt hat und seinen Bewegungsdrang ausleben konnte.
10.2.2 Kompetenz zum Handeln im Sozialen Kontext
Das Kind soll in die Gruppe integriert sein, d.h. es soll Regeln der Gruppe entwickeln und sich in das Gruppengeschehen miteinbringen. Dies erfordert neben sozialen Kompetenzen eine gewisse Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme und zur demokratischen Teilhabe. Die Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz wird ein übriges dazu beitragen. Gerade hier ist die Vorbildfunktion der Fachkraft von großer Bedeutung. Erfahren die Kinder hier Toleranz, Achtung und Interesse an der „ anderen, fremden Welt“ (z.B. andere Sitten, andere Herkunft, Behinderung, andere Religion etc.) und eine positive Werthaltung der Natur und Umwelt gegenüber, so werden sie sich daran orientieren und übernehmen. Zum Beispiel:
Eine Fachkraft die regelmäßig mit Motivation und eigener Freude zur Natur mit den Kindern eine Waldwoche, Aktionen zum Thema Umweltschutz oder auch Lernangebote zum Thema Tiere anbietet wird die Kinder den Umgang mit der Natur, den Tieren und Pflanzen sensibilisieren.
10.2.3 Lernmethodische Kompetenz
Lernmethodische Kompetenz: Lernen, wie man lernt ist die Grundlage für einen bewussten Wissenserwerb und der Grundstein für schulisches und lebenslanges selbstgesteuertes Lernen. Durch Lernmethodische Kompetenz kann Wissen kontinuierlich erweitert, aktualisiert und eingesetzt werden. Durch den meta- kognitiven Ansatz (Auseinandersetzung mit Inhalten, themenzentrierten Ansätzen und Methoden) ermöglichen wir den Kindern :
Ein Lernen mit mehr Bewusstsein und Verständnis für die Lernprozesse
Gerade durch unsere intensive Projektarbeit werden den Kindern optimale Lernprozesse ermöglicht.
10.2.4 Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen
Resilienz (=Widerstandsfähigkeit) ist die Grundlage für positive Entwicklung, seelische Gesundheit, Stabilität und Wohlbefinden.
Unsere Lebensqualität hängt in hohen Maße daran ab, wie wir mit Belastungen und Veränderungen in unserem Umfeld umgehen. Eine Kompetente, stabile und selbstbewusste Persönlichkeit wird auch akute Stressbedingungen und schwierige Lebensumstände meistern. Für einen erfolgreichen Ansatz zur Entwicklung von Widerstandsfähigkeit ist der frühe Beginn und die Intensivität ausschlaggebend. Soziale Ressourcen begünstigen die resiliente Entwicklung:
Erziehungsstil
Wir möchten die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten und sie dabei unterstützen mit Belastungen und Veränderungen umzugehen. Sie sollen dabei Herausforderungen annehmen und durch Eigenaktivität und Verantwortungsübernehmen an ihnen wachsen können!
10.4 Der Tagesablauf im Überblick
Zeit |
Was tun die Kinder? |
Was tun die Erwachsenen? |
07:30 Uhr bis 09.00 Uhr |
Die Kinder begrüßen die Mitarbeiterin und begrüßen sich. Sie treffen ihre Freunde und gehen in die Spielbereiche. |
Eine Mitarbeiterin begrüßt die Kinder und Eltern und gibt Informationen für Eltern. |
Freispielzeit |
Schon am Morgen steht den Kindern die ganze Vielfalt des Raumangebotes zur Verfügung und sie entscheiden nach ihren Bedürfnissen und Vorlieben, wohin sie gehen und mit wem sie spielen. |
Die Erzieherin hat die Möglichkeit, gezielt mit den Kindern Tisch-, Rollenspiele etc. zu spielen bzw. diese zu fördern, zu beobachten und die Kinder zu unterstützen. |
„Gesundes Frühstück“ (einmal in der Woche) |
Die Kinder essen gemeinsam am Esstisch. Sie dürfen sich vom Büfett holen, was ihnen schmeckt. |
Die Mitarbeiterin bereitet mit den Kindern ein Büfett vor. Sie gibt Hilfestellung und achtet darauf, dass alle etwas trinken. |
Gleitende Brotzeit |
Die Kinder können am Eßtisch ihre Brotzeit essen. |
Die Mitarbeiterin gibt Hilfestellung und achtet darauf, dass alle etwas trinken und nach „Hungergefühl“ vespern. |
ca.09:30 Uhr Morgenkreis bzw. ca. 11.15 Uhr Schlusskreis Lernangebot
|
Alle Kinder treffen sich im Kreis. Wir treffen Absprachen, sprechen miteinander, hören zu, singen, beten, tanzen, machen Kreisspiele feiern Geburttag, kommen zur Ruhe, hören Geschichten, schauen Bilderbücher an, vertreten Interessen, nehmen uns gegenseitig wahr, freuen und begrüßen, bzw. verabschieden uns etc. |
Das pädagogische Fachpersonal leitet an, zeigt, erweckt Interesse, schafft Bedeutungsanlässe, geht auf die Kinder ein, assistiert bei Forschungsbemühungen der Kinder etc.
|
Aufräumzeit |
Ablauf: Signal
|
Die Mitarbeiterinnen unterstützen das Aufräumen und helfen in den Bereichen, in denen am meisten zu tun ist. |
12:00 – 12:30 Uhr 1. Abholzeit 2. Bringzeit Ab 13.00 Uhr 2. Abholzeit |
Die abgeholten Kinder verabschieden sich und werden von ihren Eltern in Empfang genommen. |
Die Erzieherin verabschiedet die Kinder und bietet den Eltern die Möglichkeit zu einem Tür und Angelgespräch. |
12.30 Uhr Mittagessen |
Die Mittagskinder treffen sich zum gemeinsamen Mittagessen. Nach dem Essen findet eine „Stille Zeit“ statt. |
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„Stille Zeit“ |
Die Schulkinder machen Hausaufgaben. Alle anderen Kinder beschäftigen sich still, bzw. ruhen sich bei Bedarf aus. |
|
Spielen im Freien, Excursionen, Sparziergänge etc. |
Nach Möglichkeit geht die Gruppe regelmäßig nach drausen, damit die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben können, Motorik und Wahrnehmung schulen, Naturerfahrungen sammeln etc. |
|
Themenplakat, Essensliste, wichtige Termine und Informationen hängen im Eingangsbereich aus.
10.5 Spielen und Lernen – Die Bedeutung des Spiels
Einen festen Platz in unseren Tagesablauf hat die „Freispielzeit“
„Freispiel heißt, die Kinder können wählen, was sie mit wem und wie lange spielen möchten. Sie tun das, was ihnen am meisten entspricht. Im Freispiel entdecken die Kinder die Welt und setzen sich mit ihr auseinander.“
· Freispiel bietet den Kindern Wahlmöglichkeiten. Sie können eigene Entscheidungen treffen und diese in ihren Konsequenzen erfahren. Sie erleben ihr eigenes Handeln in Bezug zu anderen.
· Kinder lernen und bilden sich im Freispiel.
· Kinder erproben sich in unterschiedlichen Rollen und bilden so ihre Individualität aus.
· Parallel zum Freispiel gibt es auch pädagogische Angebote.
· Wir begleiten die Kinder und geben keine Spiele bzw. Spielsituationen vor.
· Wir sind Ansprechpartner.
· Wir stellen Materialien und Räume bereit.
· Wir gestalten die Räume mit den Kindern.
· Wir beziehen die Kinder in die Materialbeschaffung ein, z. B. Naturmaterial sammeln.
· Wir stellen gemeinsam mit den Kindern die Regeln für das Freispiel auf.
· Wir reflektieren die Freispielsituation z.B. in den Teamsitzungen
Das Freispiel gibt dem Kind die beste Möglichkeit, individuelle Erfahrungen zu machen, das zu lernen, was es im Moment braucht und wofür es gerade bereit ist.
Gleichzeitig bietet sich dem Kind die Möglichkeit, Erlebtes im Spiel zu vertiefen und zu erarbeiten.
Kinder im Vorschulalter lernen im Spiel, denn die Spielfähigkeit eines Kindes steht in direktem Zusammenhang zu seiner Lernfähigkeit.
Spielen ist wichtig für eine ganzheitliche Entwicklung des Kindes. Es ist eine kindgemäße Form der Betätigung, in der die Bewegung, die Gefühle, das Denken und das soziale Handeln gefördert werden.
Im Spiel kann das Kind seine Fähigkeiten frei entfalten und sich
ausdauernd und konzentriert mit einer Sache beschäftigen.
Wir unterscheiden zwei Formen des Spiels:
Ø das freie Spiel (das Kind wählt Spiel, Mitspieler, Ort, Zeit und Material nach eigenen Wünschen und Interessen aus. Es entwickelt im Freispiel seine Phantasie und Kreativität und lernt seine Grenzen kennen.)
Ø das gelenkte Spiel (die Mitarbeiter bringen Spielvorschläge ein, geben den Impuls des Angebotes und verfolgen dabei ein bestimmtes Ziel. Ideen und Vorschläge der Kinder werden in das gelenkte Spiel mit einbezogen.)
Beide Spielformen gehen ineinander über und sind gleichwertig.
Das Kennen lernen von Gegenständen und Sachzusammenhängen geschieht in spielerischer Form im Handeln und Erleben.
Beispiele sind: Experimentieren, Werken, Gestalten und Formen, Basteln, Töpfern, Malen (wenig vorgegebene Schablonen - kindgerechtes, phantasievolles freies Gestalten) Rollenspiel, psychomotorische Bewegungsspiele, Konstruktionsspiele, Sand- und
Wasserspiele, Singen, Tanzen, Singspiele, Musik hören, musizieren mit Orffschen
Instrumenten, Meditationen, Phantasiereisen, Massage- und Entspannungsübungen.
Aus diesen vielfältigen Spielmöglichkeiten wählen die Kinder nach ihren Interessen und Bedürfnissen aus.
Im freien sowie im gelenkten Spiel erkennt die Erzieherin den Entwicklungsstand der Kinder. Werden hierbei Auffälligkeiten und Defizite beobachtet, bekommen die Kinder Hilfestellungen, um diese in spielerischer Form aufzuarbeiten.
10.6 Bildungs- und Erziehungsziele und
ihre methodische Umsetzung
10.6.1 Die offene Arbeit
„Offene“ Arbeit heißt für uns vor allem, offen sein für die Individualität des Kindes und für Veränderungen und Orientierung an dem lebensbezogenen Ansatz.
Wir schaffen den Kindern Möglichkeiten, selbst kreativ zu werden, sich an eigenen Interessen orientieren zu können, Entscheidungsfähigkeit zu entwickeln und im Rahmen gegenseitiger Akzeptanz Wertschätzung zu erfahren.
So können Selbstvertrauen, Zutrauen zu eigenen Stärken sowie ein Bewusstsein für Schwächen entwickelt werden.
Jedes Kind kommt mit einer individuellen Persönlichkeit zu uns in die Einrichtung. Bei dieser Individualität wollen wir ansetzen und den Kindern Geborgenheit geben.
Durch die Freiheit, eigene Interessen anzugehen lernen Kinder nicht nur sich selbst zu organisieren, sondern auch ihre Angelegenheit selbst zu regulieren, z. B. Kinderkonferenzen.
Intention ist und bleibt, den Kindern reichlich Möglichkeiten für ihre unterschiedlichen Bedürfnisse zur Verfügung zu stellen. Dies erfordert viele Gespräche mit den Kindern und sorgfältige Beobachtung.
Das freie Spiel stellt also ein besonderes Aktivitätssystem dar:
· die freie Wahl von Spielort und Spielplatz
· die freie Wahl von Spielzeug und Sachen zum Spielen, von Spielthema und Spielinhalt
· die freie Wahl von Spielpartner und Spielgruppe
· die freie Wahl der Spieldauer
Offen sein für verschiedene Aktionsbereiche
v Kinder schaffen sich Bewegungsmöglichkeiten mit großen und kleinen Alltagsmaterialien und an Kleingeräten.
ðOrt: Im Freien
v Kinder können über ruhiges uns stilles Spielen zur Ruhe und Entspannung kommen.
ðOrt: Ruheraum, Kuschelecke
v Kinder können auf vielerlei Weise zu kreativem Selbstausdruck kommen und finden immer vielfältige Materialien vor.
ðOrt: Kreativbereich
v Kinder können kreativ bauen und konstruieren (2-3 wechselnde Systeme, Naturmaterial, Figuren und Tiere).
ðOrt: Bauecke oder Konstruktionsbereich.
v Kinder können sich im Rollenspiel vielfältig ausdrücken.
ðOrt: Puppenecke,
v Kinder frühstücken zentral an einem Ort, der auch Kommunikation und Begegnung ermöglicht .
ðOrt: Esstisch.
v Kinder können kochen, backen, ein Frühstücksbüfett oder das Mittagessen vorbereiten ðOrt: Küche.
v Kinder können draußen vielfältig mit Wasser, Sand und Lehm spielen.
ðOrt: Im Freien
v Eltern können im Empfangsbereich Gespräche führen und erhalten über Bilder, Fotos, Aushänge, Plakate zusätzliche Informationen (Dokumentation der pädagogischen Arbeit und Arbeitsvorhaben)
ðOrt: Eingangsbereich.
10.6.2 Kinderkonferenzen, eine Mitbestimmungsmöglichkeit für Kinder
Kinderkonferenz heißt...
den Kindern das Wort zu geben, sie zu beteiligen, sich auf einen andauernden Veränderungsprozess einlassen und begeben, konkrete Situationen verstehen, besprechen und gestalten, zusammen planen und zu phantasieren, zu erzählen und zu philosophieren, Unmut und Freude auszudrücken, gemeinsames Aushandeln von Ideen und Vorhaben, Grenzen von sich und anderen erfahren, Verantwortung und Engagement aneinander entwickeln.
Kinderkonferenzen haben Formen...
Kinder und Erwachsene sind gleichberechtigt, die Gesprächsführung wechselt, Inhalte oder Tagesordnungspunkte können von allen eingebracht werden, Ergebnisse werden kindgemäß dokumentiert. Konferenzen haben einen eigenen „Raum“, sie können spontan oder regelmäßig durchgeführt werden, sollen nicht länger als 20 Minuten sein, sollten Gesprächsregeln entwickeln wie etwa den „Sprechstein“ oder die „Sprechmuschel“, bei Traurigkeit ein „Trostfell“ u.a.; Konferenzen werden eröffnet und geschlossen, es wird gemeinsam verabredet, was jeweils verhandelt wird.
· -Bedürfnisse und Wünsche von Kindern in den Alltag integrieren.
· -Kinder lernen, Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu tragen
· Frühzeitig demokratisches Bewusstsein fördern.
Ablauf einer Kinderkonferenz
Gemeinsam erstellte Regeln
Gemeinsam erstellte Regeln sollen den Kindern soviel Freiheit wie möglich, soviel Grenzen wie nötig und die notwendige Sicherheit geben. Da der offene Kindergarten sich nicht als Lebensraum grenzenloser Freiheit versteht, schafft das Fachpersonal — zum Teil gemeinsam mit den Kindern — Strukturen und damit eine Orientierung, die flexibel gehandhabt wird. Orientierungen geben auch Regeln im Bezug auf das Zusammenleben oder für den Umgang mit den Spielsachen, Materialien und Werkzeugen, sowie Uhrzeiten. So wird der Tagesablauf überschaubar und gibt allen Sicherheit.
Wenn Kinder in ihren jungen Jahren die Natur kennen und schätzen lernen, haben sie als Erwachsene viel eher eine Motivation zu umweltgerechtem Verhalten. Dafür ist es wichtig, dass Kinder die Möglichkeit erhalten, ein positives Grundgefühl für die Natur zu entwickeln bzw. eine Beziehung zu den Naturgegebenheiten in ihrem Umfeld aufbauen.
Wir pädagogischen Fachkräfte wollen Kindern möglichst vielseitige und immer wieder andersartige Realerfahrungen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen vermitteln.
Unsere Umwelterkundungen umfassen Spaziergänge durch das Dorf, den Friedhof, durch Felder, Wiesen und Wälder. Bei solchen Exkursionen handelt es sich um durchgängig pädagogische Situationen: so gehen wir nicht nur in den Wald, damit Kinder an der frischen Luft sein können, vielmehr sollen sie z.B. die jahreszeitlich bedingten Veränderungen wahrnehmen, die Namen wichtiger Baum- und Pflanzenarten kennen lernen, beim Freispiel motorische Fertigkeiten ausbilden, Blattformen und Rindenstrukturen vergleichen und dabei ihre Sinne schärfen. Wir gehen durch Felder und Wiesen, damit Kinder die Abfolge von Aussaat bis Ernte erleben, Pferde und Rinder beobachten oder Kräuter sammeln können. Wir suchen die Wiese auf, damit die Kinder beispielsweise einige Quadratmeter Wiese mit Lupen absuchen und Kleinlebewesen ausfindig machen können.
Wir gehen auf den Friedhof, um mit Kinder über Leben und Tod zu sprechen, aber auch um Grabsteine aus verschiedenen Epochen zu vergleichen, so dass Kinder einen ersten Eindruck von den verschiedenen langen Zeiträumen gewinnen.
Wir laufen die Straßen entlang, damit Kinder z.B. Haus-, Fenster- und Giebelformen sowie Blumen- und Gemüsesorten kennen lernen können
Außerdem kommt es bei diesen Exkursionen zu ungeplanten Kontakten mit Nachbarn und Passanten, so dass die Kinder flüchtige oder längerfristige Beziehungen zu Menschen ganz unterschiedlichen Alters aufbauen und dabei soziale und kommunikative Fertigkeiten entwickeln.
Während der Exkursionen ergeben sich Fragen, die wir wieder aufgreifen und im Kindergarten entsprechende Experimente durchführen, passende Bilderbücher betrachten, in Lexika nach zusätzlichen Informationen suchen, mitgebrachte Gegenstände wie Steine oder Blätter nach bestimmten Kriterien sortieren, Rollenspiele erleben etc.
Wir als pädagogisches Fachpersonal können Exkursionen vorplanen. Dazu eignen wir uns ein breites Grundwissen an, um Exkursionen mit den Kindern gemeinsam durchzuführen und anschließend aufarbeiten zu können.
10.6.4 Wertorientierung und religiöse Erziehung
Das Leben in unserer Einrichtung ist von christlichen Grundsätzen geprägt. Besonders im Kleinkindalter werden in den Kindern durch konkrete Erfahrungen menschliche Grundhaltungen entwickelt. Besonders wichtig ist uns die bewusste Erziehung im Kindergarten, die Rücksichtnahme, Wertschätzung, Offenheit, Vertrauen und Beziehungsfähigkeit fördern will. Sie legt damit erste Grundlagen für eine religiöse Grundhaltung an. Menschliche Grundfähigkeiten wir Vertrauen, Beziehungsfähigkeit, Offenheit und Toleranz sind die Basis christlicher, aber auch anderer religiöser Haltungen. Wir führen die Kinder in unserer pädagogischen Erziehung zur Institution Kirche hin und bringen uns in die Kirchengemeinde mit ein.
Unser Leitfaden ist dabei der kirchliche Jahreskreis:
Diese Feste und Höhepunkte feiern und gestalten wir in unserer Einrichtung oder beteiligen uns am Leben der Kirchengemeinde.
Darüber hinaus halten wir engen Kontakt zum Gemeindepfarrer und gestalten einmal monatlich eine Andacht gemeinsam mit den Kindern.
Durch Besuche in der Kirche machen wir das Kind mit den Symbolen der Kirche (Kreuz, Taufstein, Orgel, Altar, Kanzel Gesangbuch, Bibel etc.) vertraut.
Wir wollen den Kindern Möglichkeiten zeigen, mit Gott ins Gespräch zu kommen und christliche Rituale kennen zu lernen. Dazu gehören unter anderem das Danken, Loben~ Preisen, Bitten im Gebet, Tanz, Meditation und Lied.
Im unserem Tagesablauf schaffen wir eine Atmosphäre, in der sich alle Menschen, insbesondere die Kinder angenommen und wertgeschätzt fühlen. Dabei haben wir als pädagogische Fachkraft eine besondere Vorbildfunktion (Rücksichtnahme, gegenseitiges Annehmen, Gewissensbildung, Nächstenliebe, Dankbarkeit, Toleranz etc.).
Situationsorientiert nehmen wir an der aktuellen Lebenssituation (Erlebnisse wie Geburt, Geburtstag, Trauer, Krankheit) der Kinder teil und stehen helfend zur Seite. Als Hilfe zur Lebensbewältigung erzählen wir den Kindern Geschichten aus dem Alten und dem Neuen Testament und vertiefen sie durch religionspädagogische Einheiten, Rhythmik, Rollenspiel, Meditation, Bilderbuchbetrachtung und bildnerische Gestaltung sowie durch unser tägliches Gebet.
Religiöse Erziehung betrifft auch die Ehrfurcht vor der Schöpfung und Wertschätzung der Natur
10.6.5 Bewegungserziehung und – förderung
„Alle Organe des Menschen sind auf Bewegung hin ausgelegt“ (Hugo Kugelhaus)
Uns ist es wichtig, den Kindern ein breites Spektrum an Bewegungsmöglichkeiten zu bieten, sei es in den wöchentlichen Turnstunden, Sparziergägen, Bewegungsbaustellen, oder in der Natur selbst.
a) Feinmotorik
Durch die Feinmotorik wird die Beweglichkeit der einzelnen Körperteile wie Finger, Hände, Zehen und Füße gefordert. Dies geschieht sowohl im täglichen Ablauf als auch bei gezielten Aktivitäten durch Schneiden, Reißen, Formen, Malen, Kleben usw.
Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen über sich selbst, sie lernen Ihre Fähigkeiten einzuschätzen und entwickeln so die Voraussetzungen für Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie lernen aber auch mit anderen umzugehen, deren körperliche Fähigkeiten zu akzeptieren, sich darauf einzustellen und Rücksicht zu nehmen.
b) Grobmotorik
Kinderwelt ist Bewegungswelt:
o Schaukeln, z.B. Hängeschaukel
o Klettern und Springen
o Balancieren z.B. Therapiekreisel
o Rutschen
o Sich Verstecken, Weglaufen und Gefangen werden
o Bewegungsspiele
o Turnen mit verschiedenen Geräten
o Tänze
o Spaziergänge
o Gymnastik
c) Rhythmik
Zur Schulung der Motorik gehört auch für uns die Rhythmik! Rhythmik ist Verbindung von Sprache, Musik und Bewegung. Es ist ein dynamisches Geschehen, das in Zusammenhang mit Zeit, Raum, Kraft und Form steht. Spannung und Entspannung, Bewegung und Ruhe lösen sich in einem harmonischen Wechsel ab.
Die Bewegung ist Grundhaltung ihrer geistigen Entwicklung, sie lernen mit allen Sinnen die Welt zu erfassen und begreifen.
10.6.6 Sprachliche Bildung und Förderung
Die Sprache ist mehr als ein Kommunikationsmittel. Sie spielt beim Orden der verschiedenen Erfahrungen des Kindes eine große Rolle. Indem ein Kind seine Sprache „richtig“ gebraucht, kann es seine Bedürfnisse besser befriedigen, es kann sich die Aufmerksamkeit anderer verschaffen, es kann Verhalten anderer kontrollieren, es kann sich erinnern, planen, Widersprüche erklären und es kann soziale Verbindungen eingehen. Das Kind erlernt die Sprache durch Nachahmung. So spielt das Vorbild beim Spracherwerb und beim Sprachumgang eine wichtige Rolle, d.h. für uns Erzieherinnen ist dies eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Wem zugehört wird, der fühlt sich ernst genommen.
Wer sich mitteilen kann, dem wird zugehört.
Was sich so einfach anhört, muss aber immer wieder erprobt und geübt werden.
Regelmäßiges Vorlesen und Erzählen von uns erweitert den Wortschatz und Sprachgebrauch der Kinder ebenso wie, die Begegnungen mit Sprachvarianten, neuen Worten und neuen Geschichten der anderen Kinder.
10.6.7 Mathematische Bildung
Die Welt in der die Kinder aufwachsen lassen sich Zahlen, Mengen und Formen überall entdecken. Durch das spielerische Auseinandersetzen mit mathematischen Inhalten und Gesetzmäßigkeiten machen Kinder erste Lernerfahrungen die eine wesentliche Grundlage für den Aufbau und die Stabilisierung mathematischer Kenntnisse und Fähigkeiten bilden. Das Kind erfährt, dass die Welt mit Hilfe von Zahlen und geometrischen Formen genauer Wahrgenommen werden kann, dass sich Dinge z.B. nach Formen oder einem Muster sortieren lassen und nach Menge bzw. Gewicht oder auch Größe unterscheiden lassen. Mathematische Bildung fördert die Wahrnehmung, Feinmotorik, Konzentration und Sprachliche Bildung.
10.6.8 Naturwissenschaftliche und technische Bildung.
Naturwissenschaftliche – technische Bildung trägt Wesentlich dazu bei, den persönlichen Bezug der Kinder zu ihrer Umwelt zu fertigen und sich in unserer hochtechnisierten Welt zurecht zu finden. Kinder sind neugierige Forscher, die herausfinden wollen „Warum das so ist“ oder „wie etwas funktioniert“. Durch Freude am Beobachten von Zusammenhängen in der Natur, am Experimentieren und Erforschen lernt das Kind Gesetzmäßigkeiten und Eigenschaften naturwissenschaftlicher Erscheinungen kennen, setzt sich mit ihnen auseinander und begreift Zusammenhänge. Es lernt verschiedene Stoffe und ihre Eigenschaften kennen, macht Erfahrungen mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten und nimmt durch Experimente naturwissenschaftliche Vorgänge bewusst wahr. Speziell in unserem Entdeckungsland haben wir vielfältige Angebote zum Forschen und Erfahren
z.B. mit Farben experimentieren, Magnetismus erfahren, technische Geräte zerlegen z.B. Wecker = Funktion des Zahnrads.
10.6.9 Medienerziehung
Medienerziehung unterstützt und stärkt zugleich Kreativität, Kommunikationsfähigkeit, Kognitive Kompetenzen und die technische Fertigkeit des Kindes. Medienerlebnisse und
-nutzung helfen dem Kind seine Umwelt zu entdecken, sein Wissen zu erweitern und seine Erfahrungen zu vertiefen bzw. zu verarbeiten. Im Mittelpunkt unserer Pädagogik steht sicherlich das Medium „Buch“ in der praktische Anwendung, aber auch auditive Medien (z.B. Kassetten, CDs) und visuelle (z.B. Fotos, Dias) und audiovisuelle Medien (z.B. Filmaufnahmen, Computer) kommen zum Einsatz.
10.6.10 Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung
Die Basis für ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung bildet das Lernen mit allen Sinnen. Das Kind lernt seine Umwelt wahrzunehmen, sie bildnerisch zu gestalten und spielend darzustellen (z.B. Rollenspiele). Bildnerisches und darstellendes Gestalten, eigene Ausdrucksmöglichkeiten entdecken, kreatives Arbeiten mit verschiedenen Material, Werkzeug und unterschiedliche Techniken unterstützen das schöpferische Tun und schaffen Raum für Motivation und Begeisterung am Erleben der eigenen Fertigkeiten, Ausleben der Phantasie und Ideen. Daraus wächst Selbstvertrauen und ein Gefühl der Wertschätzung, Spaß, Freude und Gestaltungslust.
10.6.11 Musikalische Förderung
Das Kind erfährt Musik als Quelle von Freude und Entspannung als Ausdrucksmöglichkeit von Gefühlen.
Singen, Musizieren, Musik hören, Klänge unterscheiden, tanzen, Instrumente kennen lernen, Rhythmen klatschen, Klanggeschichten erzählen auf vielfältige Weise erlebt das Kind in gezielten Lernangeboten oder auch in freien Experimentierphasen die Zauberwelt der Klänge kennen.
10.6.12 Gesundheitserziehung
Das Kind lernt Schritt für Schritt Verantwortung für sein eigenes Wohlergehen, seine Gesundheit und seinen Körper zu übernehmen. Wir unterstützen und fördern es im Umgang mit der Körperpflege (z.B. Nase putzen, Hände waschen, Toilette gehen); der Körperwahrnehmung (z.B. sauber werden von „Wickelkindern“); der gesunden Ernährung (z.B. gesundes Frühstücksbuffet); der Entwicklung eines Körper- und Gesundheitsbewusstseins (z.B. Gefahren erkennen bzw. Wahrnehmung des Körpergefühls-> Schmerz, Wohlfühlen, Bedürfnisse des Körpers) und im Erwerb von Grundkenntnissen des menschlichen Körpers (z.B. Aufbau und Funktion).
10.7 Unsere Besonderheiten
10.7.1 ALTERSMISCHUNG- Betreuung von Kindern bis zu 11 Jahren
10.7.1.1 Schnuppertage
Wir bieten Eltern die Möglichkeit unsere Einrichtung zusammen mit ihrem Kind vor einem Betreuungsverhältnis regelmäßig zu besuchen.
Dadurch hat das Kind (bzw. auch die Eltern) die Möglichkeit:
· Die Fachkraft kennenzulernen.
· Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen.
· Die Einrichtung kennenzulernen.
· Den Tagesablauf zu erleben.
· Sicherheit zu gewinnen und sich langsam einzugewöhnen.
10.7.1.2 Betreuung von Kindern unter 3 Jahren
Bereits in den ersten Lebensjahren entwickeln sich alle Anlagen, die die Persönlichkeit eines Menschen formen und prägen. Daher besteht vor allem bei den Kindern unter drei Jahren liegen unsere Aufgaben darin, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und
anzunehmen und die Kinder in ihrer Selbstentwicklung zu unterstützen. Wir begleiten die Kinder auf ihrem Weg zur
Eroberung der Welt, helfen ihnen, neue Fähigkeiten zu entwickeln, Grenzen auszutesten, selbst auszuprobieren und zu entdecken.
1. Ziele gegenüber dem Kind: Was wollen wir für das Kind?
· Kinder brauchen Kinder
· Kinder brauchen Geborgenheit
· Kinder brauchen kleine, überschaubare Gruppen
· Kinder brauchen individuelle Förderung durch uns Fachkräfte
· Kinder brauchen zu ihrer Förderung Freiräume und Lernangebote
2. Ziele gegenüber den Eltern: Welche Dienstleistungen bieten wir?
· Flexible Betreuung
· Personalbildung
· Attraktivität für die Gemeinde und den betrieblichen Standort
3. Vision: Was ist die unternehmerische Vision?
· Wohl des Kindes und der Eltern
· Vereinbarkeit mit Familie und Beruf
· Engagements als Bürger
WIR UNTERSTÜTZEN DIE KINDER IN IHRER PERSÖNLICHEN ENTWICKLUNG
Bei Kindern im Krippenalter vollzieht sich das Lernen bewusst. Der Lernstoff der Kinder ist ihre Lebensumwelt. Bei allem, was wir den Kindern als Lernangebot anbieten, erfahren die Kinder Neues.
Ausgangspunkt für das Lernen ist die Wahrnehmung. Daher ist die Funktion der Sinnesorgane eine Voraussetzung, dass das Kind seine Umwelt wahrnehmen und erforschen kann.
DIE SINNE WEITER ENTWICKELN
Die sinnliche Lernprozesse sich in alle Handlungen des Kindes eingebunden. Wir schaffen eine anregende Umwelt, wir stellen den Kindern die entsprechende Materialien zur Verfügung. Dann können Kinder vielfältige Erfahrungen machen und ihre Sinne weiterentwickeln.
QUELLE DER KINDLICHEN ENTWICK-
LUNG
· Die Neugierde. Jedes Kind will seine
Umwelt erobern, will ständig Neues
Entdecken.
· Lust am Erforschen und Ausprobieren
· Das Bestreben, den „Großen“ nachzu-
eifern. Kinder unter drei Jahren lernen
sehr viel durch Nachahmen von älteren
Kindern oder Erwachsenen.
Wir gestalten die Umgebung der Kinder so,
dass sie günstige Bedingungen für ihre
Entwicklung vorfinden und in ihrer eigenen Geschwindigkeit, ihre Neugierde und ihren Forscherdrang ausblenden und dadurch
SPIELERISCH NEUE ERFAHRUNGEN MACHEN können. Mit solchen Angeboten unterstützen wir langfristig gesehen die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.
Denn alles, was die Kinder lernen und er-
Fahren, trägt zu ihrer Persönlichkeitsbildung bei.
WAS BRAUCHEN DIE UNTER DREI JÄHRIGEN?
· Zum Wohlfühlen: Sie bekommen Zu-
Wendung und Aufmerksamkeit.
· Sie erfahren verlässliche Beziehungen:
Sie erzählen - ihnen wird zugehört.
· zum Spielen: Wir bieten altersgerechtes
Spielmaterial an.
· zum Schlafen und Träumen bzw. Aus-
ruhen: Die Kinder haben die Möglich-
keit, im Ruheraum oder in der Kuschel -
ecke zur Ruhe kommen und erfahren
Wärme und Geborgenheit.
· zum Essen und Trinken: Die Kinder
können flexibel am Esstisch essen und
bekommen Hilfe und Unterstützung
durch die Fachkräfte. Sie geben ihnen
Sicherheit und Körperwärme.
· zur Sauberkeitserziehung: Das Fach-
personal übernimmt pflegerische Fä-
higkeiten wie z.B. Wickeln und geht mit den Kindern zur Toilette. Die Eltern
stellen die Wickelutensilien und Klei-
dung zum wechseln.
· zum Ausflug: Kinder-, Sportwagen,
Buggy oder Pollerwagen helfen Kinder, wenn die Beine müde werden
.
· Zum Lernen:
Sie erleben Zeit und Umgang mit Ihr:
Die Struktur des Tages und der Woche,
die Veränderung der Natur, den Fest-
kreis des Kirchenjahres.
Sie hören Musik. Manchmal singen die
„Großen“ Lieder vor. Die Kinder lau-
schen , summen mit, singen einige Lau-
te mit, später einige Worte und Sätze.
Und irgendwann ist es vielleicht auch
ihr Lied.
Sie erleben Regeln und Rituale, die die
Welt ordnen und Sicherheit geben.
Sie hören und sehen Geschichten und
Bilderbücher.
Sie nehmen auf ihre Weise an Stille-
Übungen, Meditationen und Gebeten
Teil.
Sie erleben Andachten und feiern auf
ihre Weise mit.
Unter drei jährige Kinder nehmen aktiv und mit allen Sinnen am Leben in unserer Einrichtung teil. Das Leben bei uns ist im Gegensatz zum Leben in der Familie pädagogisch gestaltetes und strukturiertes Leben – auch im Bereich religiöser Bildung.
Sie sind an alterübergreifenden Gruppen-
Prozessen angemessen beteiligt und wer- den auch genügend altersspezifische An-
Regungen vorfinden und bekommen.
10.7.1.3 Betreuung von Schulkindern
Wir bieten eine weiterführende Betreuung von Schulkindern im Grundschulalter an, so dass auch eine Betreuung über das Kindergartenalter hinaus gewährleistet ist. Schwerpunkt ist hier die Betreuung in den Schulferien (Ostern und Pfingsten und teilweise im August/September), sowie die Mittagsbetreuung.
Für die Schulkinder bedeutet dies eine Betreuung in gewohnter Umgebung mit den ihnen bekannter Fachkräften. Das Gruppenzugehörigkeitsgefühl und vertraute Betreuungspersonen begünstigen ein positives Klima, in dem sich ein Schulkind willkommen fühlt, wenn es nach der Schule in unsere Einrichtung kommt.
Hausaufgabenbetreuung im Rahmen der zeitlichen Verantwortlichkeit kann übernommen werden, vor allem aber soll das Schulkind auch einen spielerischen Ausgleich finden und sich je nach Bedürfnis körperliche und geistige Aufgaben widmen bzw. auch entspannen (z.B. Mandala malen, in die Kuschelecke zurückziehen) und wieder neue Kräfte sammeln.
10.7.2 Turnen/Rhythmik
Wir turnen regelmäßig mit den Kindern, machen Gymnastikübungen und bemühen uns auch in unserem Tagesablauf Bewegungsspiele und kinesiologische Übungen zu integrieren.
10.7.3 Kochen und Backen mit den Kindern
Wir legen sehr viel Wert auf eine gesunde Ernährung. „Die kleine Lok“ mit der dazugehörigen Gesundheitserziehung gehört fest in unser pädagogisches Konzept, ebenso wie gemeinsames Kochen und Backen mit den Kindern.
10.7.4 Gesundes Frühstücksbuffet
Es findet jeden Freitagvormittag um 9:30 Uhr statt. Die Kinder helfen beim Zubereiten und Aufbau des Büfetts. Die Eltern bringen die gesunden Nahrungsmittel mit in den Kindergarten. Organisiert wird das Buffet über einen Aushang zum Eintragen.
10.7.5 Andacht
Jeden Montag am Anfang eines Monats besuchen wir die Kirche in Dettenheim und gestalten gemeinsam mit Herrn Pfarrer Kufeld einen Gottesdienst – Das Thema orientiert sich am aktuellen Projekt. Herzlich eingeladen sind alle Eltern, Verwandte, Bekannte und Freunde.
10.7.6 „Naturwochen“
Wir wollen gemeinsam Wiese und Wald erkunden, Pflanzen, Bäume und Tiere entdecken und mehr über ihren Lebensraum erfahren.
Wir wollen den Freiraum genießen, unseren Bewegungsdrang ausleben, aber auch sensibel für die Natur werden und verantwortungsvoll mit ihr umgehen.
Mit allen Sinnen wollen wir den Wald „erleben“ und „begreifen“.
10.7.7 Feste und Feiern
Neben den Festen im Jahreskreis finden noch jährlich feststehende Höhepunkte in der Einrichtung statt, z. B. Gartenfest, Feste zu den Projekten (Buchstabenfest, Zirkusfest, Puppen- und Kuscheltierfest), Sommer – und Abschlussfest.
10.8 Projektarbeit
Unter Projekt verstehen wir eine Vorgehensweise, die zu einem bestimmten Thema erfolgt. Mittels unterschiedlicher Methoden wird das Thema des Projekts umfassend erlebt bzw. mit allen Sinnen erfahren.
Die Initiative zu einem Projekt geht entweder vom Fachpersonal oder den Kindern aus, ergibt sich aus einer Situation, ist spontan oder geplant. Auf jeden Fall sollte die Projektinitiative möglichst früh in der Gruppe besprochen werden, so dass gemeinsam über das Weiterverfolgen der Idee entschieden werden kann. Die Kinder sind schnell begeistert, wenn das jeweilige Thema lebensnah und direkt erforschbar ist und wenn sie damit bereits Erfahrungen gesammelt haben.
Es ist sinnvoll, mit einem Brainstorming bzw. einer Ideensammlung zu beginnen.
- Das heißt, wir berufen eine Kinderkonferenz ein.
Projektinitiative:
Entscheidung der Gruppe über das Weiterverfolgen der Initiative
· Projektskizze/-plan
· Vorbereitung des Projekts
· Durchführung des Projekts (mit Reflexionsphasen)
· Präsentation der Ergebnisse
Die Projektideen werden z.B. auf einer Wandzeitung oder Schema geordnet. Dann wird diskutiert, welche Aspekte des Themas weiterverfolgt werden sollen. (Mitverantwortung der Kinder für das Projekt, demokratische Entscheidungsfindung)
Anschließend kann der Ablauf des Projekts erarbeitet und in einer Projektskizze niedergelegt werden. Diese enthält Anga-
ben über Projektziele, Aktivitäten, aufsuchende Orte, außenstehende Gesprächs
partner, benötigte Materialien und Dienstleistungen, Aufgabenverteilung, notwendige Absprachen, Arbeitsschritte, Zeitaufwand, Abschlusstätigkeiten usw.
Generell sollte ein Projekt möglichst kindorientiert verlaufen, d.h. die Interessen, Bedürfnisse und Wünsche der Kinder sollten weitgehenst berücksichtigt werden.
Wenn das Interesse der Kinder am Projektthema abnimmt, ist es an der Zeit für die Beendigung des Projekts.
Die Darstellung der Projektergebnisse ist nicht nur für die Kinder wichtig, sondern verdeutlichen auch die pädagogische Arbeit des Kindergartens gegenüber Eltern, Träger und anderen Personen.
Innerhalb des Projekts kann jedes einzelne Kind seine Handlungskompetenzen ausleben. Die Kinder bereichern sich gegenseitig.
Wir begleiten und ergänzen durch unsere Fähigkeiten, geben also im Idealfall so wenig wie möglich vor, sondern beteiligen uns. Lernen und Erfahrung finden auf allen Ebenen, mit allen Sinnen statt
· Wahrnehmungserziehung und Sinnesschulung
· Erwerb von Problemlösungstechniken, Abstraktionsfähigkeit, Urteilsvermögen und Kritikfähigkeit
· Aneignung von Wissen, neuen Begriffen und Kategorien
· Einsicht in Ursache-Wirkungs-Abfolgen, Strukturen und Prozesse
· Erwerb von Dispositionen wie Forschungsdrang, Neugier, Lernmotivation, Durchhaltevermögen und Motivation
· Erlernen von Gesprächsfertigkeiten (Mitteilen von Bedürfnissen, Interessen und Wünschen; Vortrag und Diskussion von Beobachtungen/Erfahrungen; Zuhören, Wiedergeben der Aussagen anderer, Interviewtechniken; Verhandlungsgeschick, Konfliktlösungsfähigkeiten, Kompromissbereitschaft)
· Aneignung von Gesprächs- und Verhaltensregeln, von Normen und Werten, von demokratischem Verhalten
· Entwicklung von Kooperationsfähigkeit (Koordination von Aktivitäten, Hilfsbereitschaft)
· Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Mündigkeit; Selbstachtung, Selbstvertrauen, Gefühl von Kompetenz, Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, positives Selbstbild
· Entwicklung von Grob- und Feinmotorik
· Ausbildung von Fantasie und kreativen Fertigkeiten
10.8.1 Unsere Projekte
10.8.1.1 english workshop for kids
Die Kinder können an einem english workshop for kids teilnehmen, in dem sie spielerisch Englisch lernen.
Ziel dieses Angebots soll vor allem Freude an einer Fremdsprache und die Begegnung mit einer anderen Kultur sein.
Frei von Leistungsdruck und ohne Lernzielorientierung wächst der Mut zum Mitmachen und ein Gefühl für die englische Sprache wird aufgebaut.
Durch Bewegungen, Gesang, Basteleien, Spielen und malen – mit allen Sinnen wollen wir der Fremdsprache näher kommen.
Kinder im Alter bis zu zehn Jahren befinden sich in der natürlichen Spracherwerbsphase und sind deshalb besonders aufnahmefähig und offen für Sprachen.
10.8.1.2 Musikalische Früherziehung
Die Musikalische Früherziehung ist in verschiedene Bereiche untergliedert:
· Lieder singen oder Musik hören und dazu tanzen
· Klanggeschichten ( zu einer Geschichte mit verschiedenen Instrumenten spielen)
· Instrumente wie z.B. Triangel, Schellenkranz, Handtrommel,.. .kennen lernen, spielen und selber basteln (z.B. eine Rassel)
· und vieles mehr
Wichtig ist in erster Linie, das musikalische Interesse der Kinder zu wecken und Hemmungen abzubauen. Die Kinder sollen Freude und Spaß beim Singen haben bzw. entwickeln.
Darüber hinaus werden musikalische und allgemeine Fähigkeiten gefördert, wie z. B. das Einfügen in die Gemeinschaft und sich über ein gemeinsam erreichtes Ziel freuen (sozialer Bereich).
Die musikalischen und pädagogischen Ziele:
· Förderung der Stimmfunktionen der Sing- und Sprechstimme
· Förderung des Rhythmusgefühls
· Förderung von Konzentration und Gedächtnis
· Förderung der Sprachentwicklung
· Förderung der Grobmotorik und der rhythmischen Bewegungsfähigkeiten
· Kennen lernen des eigenen Körpers, vor allem der Stimme und deren Ausdrucksfähigkeit
· Instrumente wie z.B. Triangel, Schellenkranz, Handtrommel,.. .kennen lernen, spielen und selber basteln (z.B. eine Rassel)
10.9.1 Schulfähigkeit
Ø Was ist darunter zu verstehen, wie kann sie festgestellt und gefördert werden und welche Rolle spielt dabei die Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule?
Die Erarbeitung der Schulfähigkeit ist die gemeinsame Aufgabe von der vorschulischen Erziehung und Grundschule. Deshalb verlangt der Übergang zwischen diesen beiden Institutionen ausführliche Gespräche zwischen Erzieherinnen und Lehrkräften.
Schulisches Lernen baut auf der gesamten Breite der Bildungsarbeit der Vorschule auf.
Schulfähigkeit ist keine eindeutig feststellbare Eigenschaft eines Kindes, sondern hängt von verschiedenen Faktoren (z.B. Wahrnehmung, Sprachverhalten, Sozialverhalten, Konzentration)
ab und muss als Entwicklungsaufgabe gesehen werden.
Außerdem hängt die Schulfähigkeit nicht nur vom Kind und seiner Familie (z.B. von seiner Motivation und der Unterstützung der Eltern), sondern auch von der aufnehmenden Schule (z.B. von den Anforderungen durch den Lehrplan und das Lehrerverhalten) und vom abgebenden Einrichtung (z.B. von den Bildungszielen, die in Bildungsempfehlungen enthalten sind) ab.
Demzufolge muss im Zusammenhang mit Schulfähigkeit der Blick auf die Gesamtpersönlichkeit des Kindes und sein Umfeld gerichtet werden.
10.9.2 Die neue Sichtweise von Schulfähigkeit
Schulisches Lernen baut auf der gesamten Breite der Bildungsarbeit im Vorschulalter auf, die Förderung der Kinder beginnt mit dem Eintritt in eine pädagogische Einrichtung.
In einer neueren Sichtweise von Schulfähigkeit geht es stärker um Entwicklungsprozesse.
Wir wissen heute, dass Lesen, Schreiben und Rechnen Entwicklungsprozesse sind, die weit vor der Einschulung beginnen. Sehr bedeutsam für die Schulfähigkeit sind die Vorerfahrungen der Kinder, die sie in der Vorschulzeit im Zusammenhang mit Buchstaben und Lauten sowie mit Mengen und Zahlen gemacht haben.
Übereinstimmend ergaben mehrere Längsschnittstudien, dass die PHONOLOGISCHE BEWUSSTHEIT für den Schriftspracherwerb die wichtigste Lernvoraussetzung ist.
Unter phonologischer Bewusstheit versteht man die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit von der Bedeutung einer Mitteilung abzuwenden und auf den formalen Aspekt der Sprache zu lenken.
Sie zeigt sich in der Fähigkeit,
Beim MENGEN – und ZAHLENBEZOGENEN VORWISSEN
geht es neben dem Zählen und der Zahlenerkenntnis z.B. auch um das Ordnen, Klassifizieren von Gegenständen nach bestimmten Merkmalen und um die Mengenerfassung.
Lernen mit Maria Montessori (italienische Ärztin und Pädagogin), d.h. lernen über die Sinne, wie greifen, schmecken, hören, riechen, schauen und vergleichen.
10.9.3 Interesse als
übergeordnetes Ziel
Es geht nicht darum, dass die Erzieherin den Kindern im Hinblick auf Schulfähigkeit Buchstaben und Zahlen beibringt. Das ist nach wie vor Aufgabe der Schule. Wichtige Aufgabe der Erzieherin ist es jedoch, das Interesse der Kinder an Buchstaben und Lauten, an Mengen und Zahlen zu wecken, zu entwickeln und aufrechtzuerhalten, damit sie
wertvolle Vorläuferfähigkeiten in ihrem Alltag anwenden können.
10.9.4 Förderung während der gesamten Vorschulzeit
Deutliche Vertiefung der sprachlichen Förderung
Dazu gehören z. B. Wecken der Sprechfreude, Lust an Bilderbüchern und am Geschichten-Vorlesen, aktives Zuhören,
Wortschatz erweitern, Dialogfähigkeit, mit Konflikten sprachlich umgehen, Fähigkeit, Geschichten zu erzählen bzw. zu folgen.
Erweiterung der naturwissenschaftlichen und technischen Bildung
Hierzu gehören z. B. sinnliches Erfahren geometrischer Formen durch Spielmaterialien (Puzzles, Bauklötze, Bälle) und von Zahlen (Abzählreime, Fingerspiele, Kuchen aufteilen), vergleichen, klassifizieren, ordnen von Materialien, Wiegen, Messen, Umgang mit Geld
Erweiterung der naturwissenschaftlichen und technischen Bildung
Durch sinnliches Anregen wie Anfassen, Kneten, Pusten, Riechen, Luftblasen erzeugen oder spielen mit der Kugelbahn sowie staunen über beobachtete Phänomene sollen die Kinder erste Zugänge zu naturwissenschaftlichen und technischen Vorgängen erhalten. Die Kinder lernen oder erfinden den Aufbau einfacher Versuche, welche sie durch Beobachten, Beschreiben und Bewerten begleiten. Schulung des Umgangs mit einfachen Werkzeugen, Erstes Kennenlernen der Welt der Technik, der Arbeit, des Verkehrs. Im Bereich Biologie beispielsweise sammeln, sortieren und ordnen von Naturmaterialien (z. B. Blätter, Rinden); im Bereich Chemie und Physik z. B. Begegnung mit der Beschaffenheit von Stoffen (z. B. feste Körper, Flüssigkeiten, Gase).
10.9.5 Vorbereitung auf die Schule im letzten Vorschuljahr
vMaterialien werden bereitgestellt oder von den Eltern mitgegeben (Box mit Dreikantbuntstifte, Dreikantbleistift, Spitzer, Radiergummi, abgerundete Schere, Klebestift, Faltheft, Sprechzeichenheft, Experimentier- und Mappe für phonologische Bewusstheit)
Montag Sprache und Bewegung – Schwungübungen von Waltraut Seyd
Dienstag Komm mit ins Zahlenland
Mittwoch Komm mit ins Buchstabenland
Phonologische Bewusstheit
(Lauschspiele, Reime, Sätze und Wörter, Silben, Anlaute, Phoneme)
Donnerstag leuchtpol –Tag (Natur – und Umwelterfahrungen)
(Versuche, verblüffende Experimente, fantasievolle Bastelaktionen, Konstruktionsideen und spannende Spiele lassen naturwissenschaftliche und technische Phänomene begreifbar werden.)
Freitag Falten è Friedrich Fröbel
Im Jahreslauf
· Verkehrserziehung
· Fußgängerführerschein
Das Sprechzeichnen vermittelt ein Körpergefühl für unverkrampfte Haltung und Führung eines Stiftes beim graphischen Zeichnen und Schreiben in Verbindung mit einem rhythmisierten Atemablauf.
Zusammenfassend möchte ich die therapeutischen Wirkungen des Sprechzeichnens nennen:
1. Die Atmung wird vertieft und rhythmisiert.
2. Ein Körpergefühl für Haltung und Strichführung wird entwickelt.
3. Störungen im Redefluss treten während des Sprechzeichnens nicht auf.
4. Das Sprechen in Sinneinheiten wird gefördert.
5. Durch die Übungen differenziert sich immer mehr der Bewegungsablauf von Arm, Handgelenk und Fingern.
6. Betonte Rechts- und Linkshändigkeit wird durch bilaterales Zeichnen der Formen zu Beidhändigkeit geführt.
7. Konzentrationsfähigkeit wird gefördert
8. Das Nachzeichnen von Symbolen erzeugt ordnende Wirkungen im seelischen Bereich.
Zum Zeichnen benutzt ihr Kind das „Arbeitsheft zum Sprachzeichnen“.
Der Sinn des Sprechzeichnens liegt nicht im Erlernen von bestimmten graphischen Zeichen –
obwohl das Kind diese Fähigkeit nach einer Zeit des Übens erwirbt – sondern in der ablaufenden Bewegung. So wird auch klar, dass es sinnlos wäre, wenn das Kind nur e i n m a l über die vorgedruckte Form zeichnen würde. Immer wieder gleitet der Stift über den Kreis – langsam oder schnell, mit der rechten oder mit der linken Hand, rechts- oder linksherum.
Lernziel ist nicht der Kreis, sondern das K r e i s e n ; bei der „Schaukel“ nicht der Halbkreis, sondern das S c h w i n g e n hin und her; bei der „Acht“ nicht die Ziffer, sondern die U m k e h r der Bewegung nach dem überschrittenen Mittelpunkt (einmal rechts-, einmal linksherum).
Beim Übermalen arbeitet ihr Kind die Form immer schöner heraus. Jede Form trägt ihren eigenen Bewegungsrhythmus in sich mit spontanen Wirkungen auf ihr Kind. So ist zu verstehen, dass ihr Kind immer wieder gerne auf bereits erarbeitete Formen zurückgreift, da ihm die Bewegung im graphischen Raum Freude bereitet.
10.9.5.2 Sprechzeichnen mit der kleinen Hexe
Das Erlernen der eigenen Sprache ist eines der wichtigsten Fundamente im Entwicklungsprozess eines Kindes. Sprechzeichnen ist die ideale Methode der Sprachförderung, weil es Sprache und Bewegung, Vers und Form verbindet. Mit der "Kleinen Hexe" lernen die Kinder anhand von 24 lustigen Hexengeschichten und deren Zauberzeichen spielerisch den Umgang mit Sprache und Bewegung.
Anleitung Sprechzeichnen
Sprechzeichnen heißt: gleichzeitig sprechen und eine Form dazu zeichnen!
Sprechzeichnen verhilft dazu, einerseits gut gegliedert und betont und andererseits fließend zu sprechen. Das Zeichnen von Formen und Mustern hat eine sehr ordnende, beruhigende und innerlich wohltuende Wirkung. Die Wiederholungen bieten dem Kind Erfolgserlebnisse und stärken so das Selbstbewusstsein!
So geht's: Das Sprechzeichnen in 4 Schritten
1. Den Sprechvers lernen: Sprechen und Silben klatschen
· Deutlich und betont sprechen
· Laut wie ein Riese sprechen
· Leise wie eine Ameise sprechen
· Geheimnisvoll wie ein echter Zauberer
· Langsam wie eine Schnecke
· Schnell wie ein Schnellzug
· Mit hoher Mausstimme sprechen
· Mit tiefer Bärenstimme sprechen
· Melodie erfinden und den Vers singen
2. Die große Bewegung üben: Luftzeichnen
Die Form groß mit beiden Armen oder mit einem Arm, mit dem Zeigefinger oder mit einem Fuß in die Luft zeichnen
Kitzelspur: Die Form mit dem Finger auf den Rücken,
auf den Bauch oder in die Handfläche des Kindes malen
Tischzeichnen: Mit verbundenen Augen, mit dem nassen Finger auf den Tisch zeichnen
3. Vers und Form verbinden:
Vers und Form sollen zusammen eine Einheit bilden. Betont rhythmisch sprechen und schwingen!
4. Sprechzeichnen nach der Vorlage:
Zuerst mit dem Zeigefinger die Form nachmalen. Mit Wachsmalkreide oder weichen Holzbuntstiften die Form mehrmals nachziehen. Drei- bis viermal wiederholen (Sinn des Sprechzeichnens)
Ziele des rhythmischen Zeichnen und Sprechens
1. Die Atmung wird vertieft und rhythmisiert
2. Ein Körpergefühl für Haltung und Strichführung wird entwickelt
3. Störungen im Redefluss treten während des Sprechzeichnens nicht auf
4. Das Sprechen in Sinneinheiten und Atembögen wird gefördert
5. Durch die Übungen differenziert sich immer mehr der Bewegungsablauf von Arm, Handgelenk und Fingern
6. Betonte Rechts- und Linkshändigkeit wird durch bilaterales (die rechte und linke Hand gleichzeitig) Zeichnen der Formen zur Beidhändigkeit geführt
7. Die Konzentrationsfähigkeit wird gefördert
8. Das Nachzeichnen von Symbolen erzeugt ordnende Wirkungen im seelischen Bereich
10.9.5.3 Spaß am Lernen mit Maria Montessori (Buchstaben und Zahlen)
Wer war Maria Montessori?
· geb. 1870, gest. 1952
· erste italienische Ärztin
· setzte sich für die Sondererziehung geistig behinderter Kinder ein
· entwickelte Fördermaterialien und –
· Methoden
· gründete Kinderhäuser (=Kindergärten)
· weltweite Verbreitung ihrer Pädagogik
|
Was Maria Montessori bereits Anfang des letzten Jahrhunderts entdeckte und beschrieb, belegen ganz aktuell die modernen Wissenschaften wie die Neurobiologie, die Gehirnforschung, die Lern- und Entwicklungspsychologie:
Kinder entwickeln sich in aufeinander aufbauenden Phasen über alle Sinne und durch die Verfeinerung ihrer Bewegung. Erst durch sinnliche Wahrnehmung und selbstständiges Handeln können sich im Gehirn die notwendigen Synapsen (Schaltstellen) bilden, die wir Menschen zum Denken brauchen.
Nach dem neuesten Wissensstand der Lernpsychologie lernen Kinder "falsch“, wenn sie etwa beim Lesen nur ihre Augen gebrauchen. Vielmehr sollen sie beim Lernen reden, hören, sich bewegen - kurz gesagt: Sie sollen mit allen Sinnen und dem ganzen Körper lernen.
Deshalb arbeiten wir in der Vorschule auch nach dem Montessori-Prinzip. Die Kinder lernen z.B. durch Tasttafeln (kleine Holzbretter, auf denen mit Schleifpapier Buchstaben geklebt sind) die Buchstaben kennen.
10.9.5.4 Phonologische Bewusstheit
Die phonologische Bewusstheit umfasst im weiteren Sinne Fähigkeiten, wie das
Segmentieren von Wörtern in Silben und das Reimen, also Tätigkeiten, die vom
Sprechrhythmus unterstützt werden und bereits von der Mehrzahl der
Vorschulkinder gut zu bewältigen sind. Sie ist eine Fähigkeit, die als
Voraussetzung des Schriftspracherwerbs gelten kann.
· In der Phonologischen Bewusstheit werden nach und nach verschiedene Gebiete erlernt:
· Silbensegmentierung z.B. Kro - ko - dil
· Reimkategorisierung z.B. Hose, Dose, Rose, (Roller)
· Lautsynthese z.B. E - s - e - l
· Anlautkategorisierung z.B. Welche Tiere fangen mit demselben Buchstaben an? Löwe - Schaf – Lama
· Anlautbestimmung z.B. Mit welchem Buchstaben fängt die Maus an?
· Phonemanalyse Hörst du ein w in Wolf sch in Löwe
Ziele:
· Bewusstes Wahrnehmen und Identifizieren von Geräuschen und Lauten (Lauschspiele)
· Aufmerksamkeit und den Klang der Sprache richten
Reime erkennen und selbst erfinden (Reimspiele)
· Erkennen,' dass sich Sätze in kleinere Bausteine (Wörter)
zerlegen lassen und dass aus diesen Bausteinen umgekehrt
Sätze gebildet werden können. (Wörter und Sätze)
· Erkennen, dass sich Wörter in Silben zerlegen lassen und umgekehrt aus Silben Wörter gebildet werden können Silbengrenzen durch rhythmisches Sprechen und Bewegen aufzeigen. (Silben)
· Identifizieren des Anlautes im Wort, Anlaute weglassen und verändern Endlaute erkennen. (Anlaute)
· Einzelne Laute zu einem Wort zusammenfügen (Synthese) Einzelne Laute in Wörter unterscheiden
Immer längere Wörter in ihre Laute zerlegen (Analyse)
(Phoneme [Laute])
10.9.5.5 leuchtpol – Tag: Natur und Umwelterfahrungen
Ziele:
Neugier der Kinder nutzen
Wer kennt nicht die vielen „Warum“-Fragen der Kinder beim Entdecken der Welt. Sie haben so viele Fragen und möchten den Dingen gern auf den Grund gehen.
Warum ist der Himmel blau? Warum schmeckt Zitrone sauer? Warum hat die Suppe „Fettaugen“?
Die Kinder zeigen Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen.
Ziele chemischer Aktivitäten
Die Chemie bietet gerade für den Vorschulbereich vielfältige Möglichkeiten auf einer ganz elementaren Ebene mit Kindern die ersten Annäherungen an naturwissenschaftliches Arbeiten zu versuchen. So kann man die natürliche Forscherneugier der Kinder nutzen, um beim Experimentieren genaues Beobachten zu fördern und Ansätze einer Systematisierung von Phänomenen (Ordnen, Gruppieren) mit den Kindern zu erarbeiten.
Ablauf der Experimente
Die Experimente sind nach einem bestimmten Schema aufgebaut.
Zuerst werden die benötigten Materialien und Zutaten vorgestellt.
Anschließend ist die Durchführung mit einer kindgerechten Fragestellung versehen oder in kleine Geschichten verpackt.
Es schließen sich Beobachtung und Erklärung an.
Es macht Spaß, ein kleiner Entdecker zu sein
In spielerischer Form erleben die Kinder unterschiedliche Sichtweisen von ein und derselben Sache. Spannende Experimente auf einfachster Ebene regen zu einer sachlichen Beschäftigung an.
Durch Beobachten lernen sie Randbereiche und Sinnestäuschungen als normalen, selbstverständlichen Teil unserer Umgebung kennen und ihre Gesetzmäßigkeiten in Worte zu fassen. Gleichzeitig wird dabei klar, dass die Augen allein zur Orientierung in der Welt nicht ausreichen.
Optimal zu Recht.
Fragen und Alltagsbeobachtungen der Kinder bilden die Grundlage für kleinere Experimente, in denen systematisches Hinschauen erprobt wird.
Auch können die Kinder vorher Vermutungen anstellen, was geschehen wird und diese dann mit dem Versuch überprüfen. Die oftmals überraschenden Ergebnisse bilden eine enorme Motivation für weitere „Studien“. So werden sich die Kinder langsam aber sicher zu kleinen „FORSCHERN“ entwickeln, die Spaß daran haben die unbelebte Natur zu hin
terfragen, zu untersuchen und zu verstehen.
10.9.5.6 Falten
Vorgeschichte:
Friedrich Fröbel aus dem Thüringer Wald rief in Deutschland Ausbildungsstätten für Kinder ins Leben und nannte sie Kindergärten. In seinen Kindergärten setzte er die Faltkunst als eines der Mittel ein, um Kinder zu fördern. So brachte er auch die Faltkunst nach Deutschland (aus Japan: Origami: Ori = falten, Gami = Papier).
Die meisten Modelle, die entstanden, waren geometrische Formen, um den Kindern das exakte Arbeiten zu vermitteln.
Aus dieser Zeit stammt z.B. der berühmte Fröbelstern oder auch das "Himmel und Hölle"-Spiel, das wohl jeder von uns kennt.
Die Ziele des Faltens:
· Kinder haben Freude an der Veränderung: Ein einfaches Stück Papier wird durch das Falten zu einem Boot, Windrad, Drachen etc. - ein kleines Kunststück.
· Kinder erlernen die geometrische Grundformen: Quadrat, Dreieck, Rechteck.
· Kinder lernen geometrische Gesetze kennen und einzuhalten.
· Das logische Denken wird gefördert.
· Kinder lernen Arbeitsschritte nach Anweisung schrittweise umzusetzen.
· Sorgfältiges Arbeiten ist die Voraussetzung um das richtige Ergebnis zu erhalten.
· Konzentration wird gefördert.
· Ausdauer ist erforderlich, um an das Ziel zu gelangen.
· Der Vorgang selbst gibt den Kindern Kontrolle über ihr Tun. (Reihenfolge, Genauigkeit, richtige Papierausgangsform = richtiges Ergebnis, Ungenaues Falten etc. = falsches Endergebnis - "Ich habe es in der Hand")
· Die Kinder regen ihre Phantasie an, um das Ergebnis kreativ und nach eigenen Vorstellungen zu verschönern und persönlich zu gestalten.
Ø Abschlussfahrt
Ø Schulschnuppern
Ø Schulwegtraining
Ø Schultüten basteln
Ø Abschlussgottesdienst
Ø Abschlussfest
Für die Kooperation mit der Grundschule (Informationen über die Kinder weitergeben)
müssen die Eltern einverstanden sein (schriftliche Einverständniserklärung notwendig).
Eltern werden über die Anforderungen der Schule (Schulfähigkeit) und über den individuellen Entwicklungsstand ihres Kindes informiert. Wir bieten den Eltern ein Beratungsgespräch zur Schulfähigkeit ihres Kindes an
Schuleinschreibung
Die Schuleinschreibung wird zurzeit anhand eines Screenings im April in der Grundschule Weißenburg und in der Grundschule in Treuchtlingen durchgeführt.
Gemeinsame Aktivitäten mit Eltern und Kindern:
Feste, Ausflüge, Aktionen
Hospitation der Maxi-Aktionen:
Eltern können den Ablauf von Maxi-Aktionen miterleben.
Regelmäßige Infos an die Eltern:
Aushänge, Elternbriefe,
Elterninfo – Elternabend zur Einschulung
Die Grundschule informiert die Eltern zum Thema „Einschulung und Schulfähigkeit“
Einschulungsuntersuchung der Kinder vom Gesundheitsamt
Hierbei brauchen Eltern eventuell Unterstützung bei der Organisation, Erzieherinnen
Können die Kinder zur Untersuchung begleiten.
Eventuell benötigen Eltern auch ein Beratungsgespräch über die Ergebnisse der Untersuchung.
Ausflüge/Exkursionen
Wissen und Bewegungsradius erweitern. Diese Ausflüge und Exkursionen finden in Verbindung mit Projekten statt. Die Eindrücke und Erkenntnisse werden vor- und nachbereitet, so dass sich das erweiterte Wissen der Kinder vertieft.
Bild von Schule entwickeln:
Bilderbücher zu diesem Thema anschauen, vorlesen und Geschichten dazu erzählen.
Besuch in der Schule, Hospitation und Teilnahme am Unterricht nach Terminvereinbarung.
Eine wechselseitige Hospitation des pädagogischen Fachpersonals und der Lehrkraft der Schule ist nach Terminabsprache jederzeit möglich.
Abschied feiern:
Ausflug nach Feuchtwangen zu den Kreuzgangspielen/Abschlußfeier
Schultüte:
Schön ist es auch, wenn die Kinder gemeinsam mit den Eltern sich eine Schultüte basteln. Gelegenheit dazu wird an unserem Schultüten-Bastelnachmittag gegeben.
Abschlussgottesdienst
Dieser findet in der Dettenheimer Kirche statt, zu dem alle Eltern, Familien, Bekannte, Freunde,...
eingeladen sind.
Es werden die Maxis und eventuell Praktikanten verabschiedet.
Abschiedsfest
Reflexionsgespräch
Der Übergang wird durch ein Reflexionsgespräch im Spätherbst mit Leitung und Lehrkraft über die Eingewöhnungsphase des jeweiligen Kindes in der Schule abgeschlossen.
Es finden bei Einschulungsfragen oder Erörterungen zur Schulfähigkeit der Kinder Gespräche zwischen der Lehrkraft und der Gruppenleitung statt. Auch nach der Einschulung begleitet die Leitung die neuen Schulanfänger und nimmt die Möglichkeit der Hospitation wahr. In die Entscheidungsfindung fließen unsere Aussagen mit ein, die in erster Linie dem Wohl des Kindes dienen. Das Einrichtungsteam wird zum ersten Elterninformationsabend und zur Schuleinschreibung in die Grundschule eingeladen.
Jahresplanung
Gespräch
2. Kinder besuchen die Schule („Schnuppertag“)
nach den Pfingstferien
11 Team – Gemeinsam sind wir stark
Wir arbeiten im Sinne von „Geben und Nehmen“ zusammen.
Das bedeutet, dass jedes Teammitglied Offenheit und Kooperationsbereitschaft mitbringt.
Jeder Einzelne wird so angenommen wie er ist, mit seinen Schwächen und Stärken.
Für die gemeinsame offene, pädagogische Planung und Reflexion unserer Arbeit ist die Motivation, fachliches Einbringen und Spaß an der Arbeit Vorraussetzung:
auf der kollegialen Ebene:
· gegenseitige Hilfsbereitschaft und Unterstützung
· Gleichwertigkeit, einander ernst nehmen
·
Feinfühligkeit, Rücksichtnahme
Offenheit
· Offenheit und gegenseitiges Vertrauen
· Akzeptanz, jeden als wichtig ansehen
· Toleranz, jede/r darf Fehler machen
in der Kommunikation:
· Feedback-Kultur, gegenseitige Rückmeldung geben (positiv und negativ)
·
Offenheit, Ehrlichkeit
und Direktheit
Umgangston
· Anerkennung, freundlicher Umgangston
· beständige Kommunikationspflege, Austausch
· gute Absprachen
· zuhören können und wollen
in der Problemverarbeitung:
· Konflikt- und Kritikfähigkeit
·
über Probleme sprechen
Kritikfähigkeit
· Fehler nicht überbewerten, Rückmeldung dazu annehmen können
· bei Unklarheiten im Zweiergespräch oder auch in Teamsitzungennachfragen: Wie war das gemeint?
· verzeihen können, sich berichtigen lassen
in der persönlichen Haltung:
· positives Denken
· Humor
in der Arbeitshaltung:
·
Klare Kompetenzverteilung
Zuverlässigkeit,
Loyalität, Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein
· gemeinsame Ziele
· sich selbst einbringen, von sich aus konkrete Mitwirkung „anbieten“
· klare gemeinsame Strukturen und Regeln
· klare Aufgabenbereiche und Kompetenzverteilung
· gute und offene Atmosphäre im Team
· Vertrauen in die eigenen und in die Fähigkeiten anderer Teammitglieder
· Kooperationsfähigkeit
· wichtige Entscheidungen gemeinsam treffen
11.1 Teambesprechungen
11.1.1 Tägliche Morgenabsprache:
Ø Absprache des Tagesablaufs
Ø Aktueller Informationsaustausch z.B. über die Kinder
11.1.2 14-tägige Dienstbesprechung (Dauer ca. 2 Stunden)
Ø Planung der pädagogischen Arbeit und Aktionen:
„SITUATIVE PLANUNG“ OFFENE PLANUNG“
Ø Die Planung hat den Charakter einer Ideensammlung. Die Gruppe wird in die Planung einbezogen. ð Kinderkonferenz
Ø Lernziele werden an den Erfahrungsbereichen und Lebenssituationen der Kinder ausgerichtet (Einbezug des Umfeldes).
Ø Das Lernen von Sachkompetenzen und soziales Lernen werden nicht getrennt (Leben und Lernen werden verbunden).
Ø Unterschiedliche Anregungen werden während des Projektes aufgenommen und einbezogen.
Ø Wir unterstützen die Ideen der Kinder und versuchen, Fremdbestimmung für die Kinder niedrig zu halten.
Ø Eine zentrale Bedeutung für die kindliche Entwicklung ist für uns, die Eigenaktivität der Kinder, dem Handeln in alltäglichen Situationen.
Ø
Projektplanung
Ø
Reflexion der
Gruppensituation und unserer Pädagogik
Ø
Fallbesprechungen
(Auffälligkeiten, Entwicklungsschritte der Kinder, Beobachtungsbögen)
Ø
Organisatorisches,
Informatives und Termine
Ø
Erfahrungsaustausch
Ø
Zusammenarbeit mit
Eltern und Träger
Ø
Öffentlichkeitsarbeit
Ø
Aufgabenbereiche
und Kompetenzverteilung
Ø Protokoll und Abschluss einer Sitzung
Ø offene Fragen, Wünsche und Kritik aussprechen
.
11.1.3 Planungstag
Elternarbeit:
- Welche Formen wollen wir wählen?
- Welche Ziele setzen wir uns?
- Welche Referenten wollen wir?
-
Wie viele Veranstaltungen wollen wir anbieten?
Ø Planung von Fortbildungsmaßnahmen
Ø
Festlegung der
Ferien- und Schließungstage
Ø
Vereinbaren von
Dienstbesprechungen/Teamgesprächen
Ø Erstellung der Jahresplanung: Festlegung von Terminen, Planung von Festen/Exkursionen/Projekte/
Veranstaltungen und Aktivitäten
11.1.4 Konzeptionstag
Ø
Besprechung des
Dienstplanes
Ø
Reflektieren und
weiterentwickeln des pädagogischen Konzeptes nach dem Motto
„WER SIND WIR“ und „WAS TUN WIR!“
(Wie
wirkt sich die neue Gruppensituation aus? Welche Ziele/Schwerpunkte setzen wir
uns? Sind unsere Rahmenbedingungen noch bedarfsgerecht?)
11.1.5 Wöchentliche Anleitung der Praktikanten
Ø
Reflexion des
wöchentlichen Berichtes
Ø Eingehen auf die 6 Lernfelder
1. Wahrnehmen, Beobachten, Erklären
2. Werte und Werthaltungen
3. Methodisches Handeln
4. Ästhetische Erfahrung, Ausdruck und Gestaltung
5. Kommunikation und Interaktion
6.
Kooperation und
Koordination
11.2
Der Träger unserer Einrichtung ist der Verein „Traumburg für Weltentdecker“ vertreten durch den 1. Vereinsvorsitzenden Herrn Dirk Badelt.
Zum Zuständigkeitsbereich des Trägers gehört:
Ø Klärung der
Kompetenzen (siehe Kompetenzverteilungsplan)
Ø Aufbau eines
verlässlichen Informationssystems
Ø Ziele der
pädagogischen Arbeit zu klären
Ø Einrichtung als
gemeinsame Aufgabe ansehen (Darstellung der Organisation und deren
Veränderungen)
Ø Klärung der Art und
Form der Zusammenarbeit
Ø Gegenseitige Erwartungen zu kennen
Kompetenzverteilungsplan
Regelmäßig findet die Träger- Team - Dienstbesprechung statt.
Träger |
Leitung |
Entscheidet über die täglichen Öffnungszeiten |
Schlägt die täglichen Öffnungszeiten vor |
Entscheidet über Schließtage |
Schlägt Schließtage vor |
Stellt den Finanzierungsplan auf und informiert über die zustehenden Gelder |
Berät bei der Aufstellung des Plans |
Nimmt an Elternabenden und Vereinssitzungen teil |
Nimmt an Elternabenden und Vereinssitzungen teil |
Verfügt über die Konten des Vereins |
Verfügt über die Handgeldkasse |
Entscheidet über Ausgaben zu Lasten des Vereinskontos |
Stellt Anträge und erhält Einblick in das Vereinskonto; darf Mitberaten |
Verhandelt mit Behörden in Einrichtungsangelegenheiten |
Wird in Verhandlungen miteinbezogen |
Genehmigt den Urlaub des Personals |
Erstellt den Urlaubsplan und genehmigt den Urlaub des Personals |
Wird über den Dienstplan informiert |
Erstellt den Dienstplan des Personals |
Wird über Vertretungen informiert |
Sorgt für notwendige personelle Besetzung |
Wird informiert und einbezogen in die Konzeption |
Erstellt die Konzeption der Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsarbeit und schreibt diese fort |
Lässt sich von Zeit zu Zeit über die pädagogische Arbeit berichten |
Ist zusammen mit ihrem Team verantwortlich für die Planung und Durchführung der gesamten Arbeit im Kindergarten |
Sorgt für Behebung der Schäden |
Informiert den Träger über Schäden an Inventar, Gebäude, Garten usw. |
Die Elternarbeit ist die Basis für eine gute Familienergänzende und unterstützende Pädagogik. Offenheit und Akzeptanz sowie gegenseitiges Gespräch und Information sind Vorraussetzungen für eine positive Zusammenarbeit.
Eltern sind wichtige Bezugspersonen, mit denen wir gemeinsam das Wohl des Kindes im
Auge haben.
Leistung des Kindes: Durch Beobachtung wird Ihr Kind entsprechend seines
Entwicklungsstandes in kindgerechter Weise gefördert.
Transparenz soll unsere Arbeit verständlich und die Pädagogik für die Eltern
nachvollziehbar machen.
Einfluss haben die Eltern auf unsere Arbeit mit Ideen, Fähigkeiten und Kritik.
Raum Die Einrichtung soll ein Stück Lebensraum sein, in dem sich Kinder und Eltern
„zu Hause“ fühlen.
Neigungen Wir sehen jedes Kind als individuelle Persönlichkeit und berücksichtigen dies in unserer Arbeit.
Austausch soll regelmäßig stattfinden, um Entwicklungsverläufe bei den Kindern
gemeinsam mit den Eltern zu begleiten.
Rahmenbedingungen strukturieren die Einrichtung und ermöglichen ein gemeinsames Miteinander, z.B. Öffnungszeiten
Bereitschaft der Eltern zur Mitarbeit bei Festen, Veranstaltungen, Ausflügen usw. ist eine notwendige Vorraussetzung.
Eingewöhnung ist die Zeit, in der jedes Kind den Übergang aus der Familie in die
Einrichtung individuell erlebt.
Interesse an unserer pädagogischen Arbeit hilft, dass alle gemeinsam an einem
Strang ziehen.
Team der Einrichtung ist das Fachpersonal, das dafür sorgt, dass sich Ihr Kind
wohl fühlt.
13.1 Formen der Elternarbeit
Das partnerschaftliche Zusammenwirken von Team und Eltern bedeutet, die Einrichtung als gemeinsamen Lebensraum und Lebenswelt zu sehen und gemeinsam nach Veranstaltungs- und Lebensformen zu suchen, die den Wünschen und Interessen aller Beteiligten entgegen kommen.
Wir bieten eine Erziehungs-Partnerschaft an. Die Eltern sind Expertinnen im Umgang mit ihren Kindern und somit unverzichtbare Gesprächspartner für uns. In vielfältigen Formen ist ihre Beteiligung in unserer Einrichtung deshalb möglich und ausdrücklich erwünscht.
Nr. |
Kategorie |
Formen der Elternarbeit |
1 |
Angebote vor Aufnahme des Kindes |
erster Kontakt zu den Eltern Anmeldegespräch Vorbesuche in der Gruppe regelmäßige Schnuppertage |
2 |
Angebote unter Beteiligung von Eltern und Team |
Elternabende themenspezifische Elternabende Projekte (z.B. Gartenarbeit, Kochen für Kinder) praktische Unterstützung bei praktischen Arbeiten |
3 |
Angebote unter Beteiligung von Familien und Team |
Feste und Feiern Basare, Märkte, Verkauf von Second-Hand-Kleidung Freizeitangebote für Familien (z.B. Wanderungen, Ausflüge) Bastelnachmittage Spielnachmittage nach Bedarf Vater-Kind-Angebote |
4 |
Eltern als Partner |
Begleitung der Gruppe bei Außenkontakten (z.B. Besuche am Arbeitsplatz, Vorführung besonderer Fertigkeiten) Einspringen von Eltern bei Abwesenheit von Fachkräften (z.B. wegen Erkrankung, Fortbildung, bei Bedarf) |
5 |
Einzelkontakte |
Zwischen-Tür-und-Angel-Gespräche Termingespräche Telefonkontakte (nur bei Bedarf) Mitgabe/Übersendung von Notizen über besondere Ereignisse Beobachtungsbögen für jedes einzelne Kind um Entwicklungsverläufe festzuhalten Beratungsgespräche (mit Mutter, Eltern, Familie; unter Einbeziehung von Dritten), Vermittlung von Hilfsangeboten – nach Bedarf Hospitation (die Eltern haben die Möglichkeit den Tagesablauf kennen zu lernen) |
6 |
informative Angebote |
Informationsschrift für die neuen Eltern schriftliche Konzeption der Einrichtung Elternbriefe Einladungen Bedarfsumfrage Elternfragebogen Informationspinwand Themenplakat Fotowand Buch- und Spieleausstellung Ausleihmöglichkeit (Spiele, Bücher, Artikel, Musikkassetten) Auslegen von Informationsbroschüren |
7 |
Vereinsarbeit |
Besprechung der Ziele und Methoden der pädag. Arbeit Vertreten der Konzeption Einbindung in Organisation und Verwaltungsaufgaben Besprechen der Jahresplanung Einbeziehung in die Planung, Vorbereitung und Gestal tung besonderer Aktivitäten und Veranstaltungen |
13.2. Zum Nachdenken: Familie
Eine Institution die zerbricht?
Ich glaube nicht.
Sie gibt uns Halt, Geborgenheit, Glück –
zu „ihr“ kann ich immer wieder zurück.
Mal brauch ich sie weniger, mal brauch ich sie mehr –
ich geb sie freiwillig aber nicht mehr her.
Wir sollten sie schützen, dieses wertvolle Gut.
An den Kindern sieht man, wie gut sie tut.
Sigrid Metz
Wir bauen mit am Netzwerk in unserer Umgebung.
Ziel unserer Arbeit ist es, Transparenz in die vielschichtige pädagogische Arbeit unserer Einrichtung zu bringen. Wir möchten durch aktive Öffentlichkeitsarbeit ein Vertrauen zum Gemeinwesen aufbauen und pflegen
Darüber hinaus legen wir großen Wert auf die Zusammenarbeit und Vernetzung mit vielen Institutionen.
14.1 Interne Öffentlichkeitsarbeit
Mit dem Vorhaben ihr Kind anzumelden, treten viele Eltern das erste Mal mit uns in Kontakt.
Damit wir bei der Anmeldung Zeit für die Beantwortung von Fragen und einer Besichtigung der Einrichtung haben, bitten wir um eine Terminabsprache.
Im Eingangsbereich befindet sich unsere Informationspinnwand.
Hier werden aktuelle Hinweise in schriftlicher Form angeheftet, mit der dringlichen Bitte, diese zu beachten.
Neben Informationen der Einrichtung, haben auch Eltern oder externe Veranstalter, nach Absprache mit den Mitarbeiterinnen, die Möglichkeit, Aushänge dort anzubringen.
zeigt sich in
Ø Kontaktpflege zu Familien, Gemeindemitgliedern, zum Träger und zur Nachbarschaftsbekanntschaften.
Ø Presseberichten und regelmäßigen Beiträgen im Gemeindebrief über Projekte und besondere Aktivitäten
Ø Feste und Feiern mit den verschiedensten Bezugspersonen der Kinder und der Gemeinde, z.B. Laternenumzug, Sommerfest, Tag der offenen Tür
Ø Mitwirkung und Präsenz bei Gottesdiensten, Andachten, Gemeindefesten und anderen Gemeindeaktionen,
Ø wie z.B. Planungstag, Konfirmandenarbeit
Ø Begleitung und Unterstützung des Vereins
Ø Anfertigen von Infozettel, Einladungen und Visitenkarten, Plakate
Ø Informationsschrift und Konzeption
14.3.1 Frühförderstellen/Motopädagogen/Logopäden/Grundschule etc.
Wir stehen einer Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachkräften offen und unterstützend gegenüber und bieten Gespräche und die Möglichkeit zu Hospitationen an. Auch nach der Einschulung begleitet die Leitung die neuen Schulanfänger und nimmt Möglichkeiten zur Hospitation war.
Unser Anspruch ist es, eine ganzheitliche Zielorientierung für jedes einzelne Kind zu erreichen.
Die aktuelle Konzeption wird regelmäßig vom Verein und dem Team der „Traumburg für Weltentdecker“ überarbeitet und fortgeführt.
Diese Fassung wurde letztmalig im August 2010 überarbeitet.
Ein Leitsatz unserer Pädagogik zum Schluss…
E |
das ermuntert wird,
lernt Selbstvertrauen
Ein Kind, dem mit Toleranz begegnet wird,
lernt Geduld.
Ein Kind, das gelobt wird,
lernt Bewertung.
Ein Kind, das Ehrlichkeit erlebt,
lernt Gerechtigkeit.
Ein Kind, das Freundlichkeit erfährt,
lernt Freundschaft.
Ein Kind, das Geborgenheit erlebt,
lernt Vertrauen.
Ein Kind, das geliebt und umarmt wird,
lernt Liebe in dieser Welt zu empfinden.